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„Tour des Lebens“ – Alkohol- und Drogenprävention für Klassenstufe 9 und 10

Am Dienstag, 26. April 2022 wurden ca. 110 Schüler*innen der GRSplus informiert, wie Alkohol / Drogen im Körper wirken, was der Konsum mit dem Körper macht und welche Folgen (auch strafrechtlich) das haben kann.

Herr Pape vom Projekt „Tour des Lebens“ hat ganz sachlich über die Abläufe im Körper nach Alkoholkonsum informiert.

So konnte man erfahren, dass nur 2 % des konsumierten Alkohols über die Mundschleimhäute, ca. 20 % über die Magenschleimhäute, aber 78 % über die Darmschleimhäute ins Blut gelangen.

Er erklärte, dass bereits „Lallen“ – die Zunge dreht nicht mehr richtig – ist eine erste Lähmungserscheinung ist und bedeutet schon eine Alkoholvergiftung für den Körper. 

Überlebenswichtig sei, dass Menschen unter übermäßigen Alkoholgenuss – anders als die allgemeine Volksmeinung – Wärme und keine Kälte brauchen: dem Körper droht eine „Überfrierung“, da man kein Kälteempfinden mehr spürt wegen des herabgesetzten Herzschlages und sich so „gewärmt/erhitzt“ glaubt, der Körper aber schon unterkühlt ist.

Ganz abgeraten hat er von blutverdünnenden Medikamenten gegen den späteren „Kater“ – denn Alkohol sei schon blutverdünnend und zweimal sei einmal zu viel!

Ganz schön hart war die Info, dass Jugendliche, die unter Alkohol oder Drogen eine Straftat begehen, mit einer Führerscheinsperre von bis zu 10 Jahren (!) rechnen müssen – bitter!

In der Diskussion zur Legalisierung von Marihuana erläuterte er, dass es hierfür wissenschaftlich-psychologische Gründe gibt:

Er erläuterte die sog. „Hirnschranke“ – heißt: der gesunde Mensch fügt sich keinen körperlichen Schaden zu. Einmal kann diese „Hirnschranke“ durchbrochen werden, dann nimmt man einen körperlichen Schaden (bis hin zur Todesfolge) billigend in Kauf; aktuell sie es so, dass die erste Entscheidung für einen illegalen Drogenmissbrauch eine dieser Grenzen darstellt. Man hoffe, durch die Legalisierung diese „Schranke“ für den Griff nach „harten Drogen“ zu verschieben und so dieses Problem mit unabsehbaren Schäden zu mindern – eine interessante These, zumal der THC-Gehalt inzwischen mehr als das 20fache beträgt, im Vergleich zu dem Marihuana, dass in der „Flower-Power-Zeit“ im Umlauf war.

Nach diesen vielen Informationen hatten die Schüler*innen dann Gelegenheit, ohne anwesende Lehrer ihre Fragen an Herrn Pape zu richten.

Zum Abschluss gab es einen Fragebogen zu dem Gehörten mit der Chance auf den Gewinn einer Fahrt in einer Stretch-Limousine zu einem selbst gewählten Event.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Pape von der „Tour des Lebens“ für diesen tollen Vortrag!

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