Im Rahmen unseres Präventionsauftrages konnten wir für Mittwoch, 26.04.2023 für die Klassenstufen 7 und 8 die Agentur „Tour des Lebens“ für unsere Schule buchen. Herr Pape (Seelsorger und Psychologe) arbeitet bei der Polizei ist uns bereits bekannt von seinen Informationsveranstaltungen zum Thema „Sucht und Drogen“.
Der Vortrag in diesem Jahr befasst sich mit dem Thema „Internetkriminalität“; ein „heißes“ und spannendes Thema; fast alle unsere Schüler:innen verfügen über digitale Endgeräte, nutzen diese beinahe ständig – aber: wissen sie/wissen wir, was da läuft und ob das alles rechtens ist?
Wir finden das Thema sehr wichtig – für unsere Schülerschaft und auch für uns selbst, denn „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“ sagt das Gesetz.
Es ist uns ein großes Anliegen, etwas „Licht ins Dunkel“ zu bringen und unsere Schüler:innen zu informieren, was man mit einem Handy/Smartphone/I-Pad denn so darf und was eben nicht und, wie man sich vor Unannehmlichkeiten schützen kann.
Beginnend mit dem Thema „Mobbing“ arbeiteten sich die Gruppen zum Cybermobbing vor – eine böse Steigerung, denn seit der „24/7-Erreichbarkeit“ fehlt vielen ein sicherer Rückzugsort; früher, wenn in der Schule gemobbt wurde, ging man nach Hause, schloss die Tür und war in einem sicheren Raum. Heute werden wir bis in den Schlaf „verfolgt“, denn das Smartphone ist häufig sogar bis in die Nacht ständiger Begleiter.
Hier mussten wir uns alle die Frage stellen: Ist es wirklich sinnvoll, nötig und klug, immer erreichbar zu sein?
Wichtige Einblicke gab es zum Thema „Grooming / Sexting“ – eine stete Gefahr für Kinder und Jugendliche, zu den rechtlichen Vorgaben und wie man sich schützen sollte.
Thematisiert wurde auch das Geschäft der „Gamer“, die geltenden Bestimmungen zum „Recht am eigenen Bild“, zur Anzeigepflicht von u.a. pornografischen Inhalten bei Minderjährigen und die Unterscheidung zwischen „Besitz“ und „Eigentum“ z.B. am eigenen Bild.
Insgesamt gab es sehr viel an Information – und das ganz analog face-to-face. Es war anstrengend, es war sehr informativ, es stimmte vieles nachdenklich und wir mussten erkennen: es gibt noch viel zu tun!
Sollten Sie zum Thema weitere Informationen suchen, empfehlen wir:
oder die Präventionsseiten der Polizei
WARUM???
Laut Studie des LKA haben sich Internetstraftaten (nur die, die angezeigt wurden) von Kindern und Jugendlichen im letzten Jahr verfünffacht – dürfen wir da wegschauen?
Für die Finanzierung dieser Veranstaltung bedanken wir uns bei unserem Förderverein, der die Mittel über die Landespräventionsstelle und der Klaus-Thiering-Stiftung beantragt hat.