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Die Anker sind gelichtet, das Schulschiff wieder in fester Hand: „Welcome on board“

Myriam Zimmermann zur neuen Schulleiterin der Grund- und Realschule plus Gerolstein ernannt

„Ein Schiff benötigt einen Kapitän und eine Schule benötigt eine Schulleitung.“ Mit dem Vergleich nahm Konrektorin Ursula Ackermann nicht das Segel-Hobby von Myriam Zimmermann vorweg, auf das die Mitglieder des Personalrates später humorvoll eingingen. In ihren Begrüßungsworten war vielmehr die Freude zu spüren, die ehemalige Kollegin Myriam Zimmermann nach einjähriger Probezeit als künftige Leiterin der Grund- und Realschule plus begrüßen zu dürfen. „Frau Zimmermann kommt an eine Schule, in der alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wertgeschätzt, mit großem Engagement und kollegial für die Schüler und die Schule zusammenarbeiten.“ Hatte bis 1998 (!) noch als guter Schulleiter gegolten, wer als „Befehlsempfänger und -weitergeber“ für eine reibungslose „Verwaltung“ gesorgt habe, sei Schulentwicklung heute mehr mit dem Backen eines Kuchens zu vergleichen. „Wenn etwas fehlt, ist es einfach kein Kuchen mehr.“ Sprich: Jede neue Schulleitung bringe Erwartungen mit, gestaltete mit „neuen Zutaten“ und lebe ihre Vision im Alltag vor. 

Gute Wünsche für eine glückliche Hand, Mut, Kraft und Gelassenheit hatte auch Fachbereichsleiter Bernd Schmitz im Gepäck, der die Verbandsgemeinde als Schulträger vertrat. Mit Verweis auf das Leitbild der Schule „Mit allen Partnern unserer Schule praktizieren wir eine intensive und transparente Zusammenarbeit und erwarten eine aktive Mithilfe bei unserem Bildungs- und Erziehungsauftrag“ betonte er das Angebot der VG-Verwaltung, genau diese Mithilfe auch künftig aktiv zu leben. „Gut aufgestellte Schulen sind ein Aushängeschild für jede Gemeinde und gute Bildungsangebote sind ein bedeutender Standortfaktor. Daher sage ich Ihnen für Ihre verantwortungsvolle Aufgabe unsere volle Unterstützung zu.“ 

Myriam Zimmermann hatte die Grund- und Realschule plus bis zu ihrem Amtsantritt als Leiterin ein Jahr lang kommissarisch geführt. Zuvor war sie bereits von 2006 bis 2015 als Klassenlehrerin tätig gewesen. „Ich bin mir sicher, dass Sie aus Ihren beruflichen Erfahrungen heraus – sei es als Lehrerin an dieser Schule, sei es als stellvertretende Schulleiterin in Neuerburg – sehr viel mitbringen, um erfolgreich wirken zu können.“

Simone Kleinen, Alexander Geimer und Timo Weiler vom Personalrat gratulierten im Namen des Kollegiums: „Wenn wir uns diese Schule als Schiff vorstellen, dann übernimmst Du ab heute die Aufgabe, den Anker zu lichten und das Schulschiff als Kapitänin und als Steuerfrau durch die Untiefen des deutschen Bildungswesens zu navigieren. Das Kollegium steht dir dabei als deine Mannschaft bereit, um dich zu unterstützen. Wir wünschen uns von dir, dass du dabei im Ausguck die Zukunft unserer Schule im Blick behältst.“

„Kinder im Übergang zu begleiten, Kooperation und Kommunikation mit allen Beteiligten, Ringen um gute Lösungen“, zählte Lothar Schmidt, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, nur einige dieser Aufgaben auf. „Das Allerwichtigste neben guter Bildung: Charakter und Werte vermitteln.“ Das habe Bestand über Jahre und Fachlichkeit hinaus. Im Auftrag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer ernannte er Myriam Zimmermann zur Rektorin, die nun für rund 400 Schülerinnen und Schüler sowie 39 Lehrerinnen und Lehrer verantwortlich ist.

Myriam Zimmermann schaute an ihrem Ernennungstag auf ein „ereignisreiches“ erstes Jahr an ihrer neuen/alten Schule zurück. Beispielhaft für den guten Geist der Schulgemeinschaft hob sie die Hilfsaktion anlässlich der Hochwasserkatastrophe 2021 hervor. „Durch die Idee eines Benefizturniers, zahlreicher Spenden der Eltern und der Mithilfe hochmotivierter Schüler und Lehrer konnten wir der Grundschule Dernau einen Spendenbetrag von 1.500 Euro überreichen.“ Ebenfalls habe man die Einführung einer neuen Schulsoftware gemeistert. Auch die Erarbeitung des Schwerpunkt-Schul-Konzepts schreite voran und der DigitalPakt Schule werde voraussichtlich bis nach den Sommerferien final umgesetzt. Neben Corona stelle der Ukraine-Krieg die Schule vor neue Herausforderungen: „So hat unsere Schulgemeinschaft über 30 ukrainische Kinder aufgenommen. Als Lehrer haben wir über die Lage in der Ukraine aufgeklärt, was große Solidarität unter Schülern und Eltern auslöste.“ Um die Kinder möglichst reibungslos in den Unterricht zu integrieren, wurden ein pädagogisches Konzept entwickelt und gemeinsam mit der Volkshochschule Gerolstein Sprachkurse initiiert. 

„Alles in allem bin ich unglaublich stolz, mich Ihre neue Schulleiterin nennen zu dürfen. Alle Kolleginnen und Kollegen haben sich in diesem Jahr stark engagiert und tapfer den neuen Herausforderungen gestellt. Ich bin zuversichtlich, dass das Kollegium weiter motiviert bleibt und wir das Maximum aus jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler herausholen können.“ 

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