In der vergangenen Woche fand an der Grund- und Realschule plus Gerolstein ein ganz besonderes Projekt statt: „Leben im Rollstuhl“. Ziel des Projekts an unserer Schule war es, Schülerinnen und Schülern der Klassen 4 und 5 Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen und auf kindgerechte Weise einen Perspektivwechsel zu ermöglichen.
Durchgeführt wurde das Projekt vom ehemaligen Rollstuhlrugby-Nationalspieler und Paralympics-Teilnehmer Jörg Holzem. Er ist querschnittsgelähmt und förderte an drei Projekttagen bei den Kindern Offenheit, Empathie und Respekt. Von der Vorstellungsrunde über eine anschauliche Präsentation bis hin zum Ausprobieren echter Sportrollstühle erhielten die Kinder spannende Einblicke in den Alltag (und die nicht zu unterschätzenden Herausforderungen!) eines Rollstuhlfahrers.
Besonders beeindruckend war für viele Schülerinnen und Schüler das praktische Erleben in der Turnhalle und den Außenbereichen der Schule: Wie man sich im Rollstuhl fortbewegt, Hindernisse überwindet oder in ein speziell umgebautes Auto ein- und aussteigt. Dabei wurden nicht nur Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rollstuhl geschult, sondern auch das Bewusstsein für Inklusion und Barrierefreiheit gestärkt. Ebenfalls wurde das Bewältigen von Hindernissen und Steigungen auf Wegen geübt. Wheelies und viel Spaß beim Ausprobieren der Rollstühle kamen ebenfalls nicht zu kurz!
Das Projekt wurde in der Klasse 5b von Frau Moß begleitet, in der 5a von Frau Funk-Penning und Frau Krämer und in Klasse 4 von Herrn Hermann, der Frau Thielen vertrat. Die bisherigen Rückmeldungen von Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrkräften waren durchweg positiv.
Wir sind froh, dass Herr Holzem mit dem Projekt im nächsten Schuljahr zurückkehren wird!